Der Kuckuck in der Musik

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Der Kuckuck in der Musik

Der Kuckuck in der Musik

Im Mai haben wir in den Musik-Kids-Stunden verschiedenen Vogelstimmen gelauscht, sie mit unserer Stimme nachgesungen, mit Instrumenten wie Kuckucksflöte, Kuckucksei und Klangbausteinen nachgespielt und in verschiedenen klassische Musikstücken den Kuckucksruf gesucht und gefunden.

 

Wenn Sie mögen, hören Sie doch mal in den Karneval der Tiere von C. Saint-Säens rein.

 

Dieser französische Komponist hatte viel Spaß an der Musik. Er überlegte zum Beispiel, wie er die verschiedenen Tierstimmen mit Instrumenten eines Orchesters nachspielen könnte. Seine vielen Ideen ergaben ein kleines Konzert, genannt: Der Karneval der Tiere.

Über die Entstehung des Stückes schrieb er später, dass er schon als 10jähriger Klavierkonzerte geben musste / oder durfte. Er wurde in seiner Zeit als Wunderkind gehandelt. Von seinen Eltern und Lehrern wurde er daher immer wieder zum Üben gedrängt. So manchen Mal saß er am Klavier und wünschte sich nach draußen gehen zu können. Er hörte die Vögel zwitschern und versuchte, deren Gesang am Klavier nachzuahmen.

Viele Jahre später, Camille war inzwischen 50 Jahre alt, machte er Urlaub in Wien und als er gemütlich durch den Park spazierte und die Vögel zwitschern hörte, fielen ihm die Spielereien seiner Kindheit und seine Freude am Nachahmen wieder ein und er beschloss, seinen Klavier- und Kompositionsschülern am Konservatorium in Paris ein kleines, lustiges musikalisches Geschenk mitzubringen. Er ging zügigen Schrittes nach Hause und schrieb mehrere kleine lustige und fantasievolle Tiertänze für 2 Klaviere und Orchesterinstrumente und weil gerade Karnevalszeit war, ganz humorvoll und abwechslungsreich. Entstanden ist die „Große zoologische Fantasie – der Karneval der Tiere“.

Camille Saint- Säens 1886 und führte es noch im selben Jahr zur Karnevalszeit auf. Es ist eine Suite für Kammermusik, in der er in 14 kurzen Stücken allerlei Tierrufe verarbeitet.

Er selber schrieb dazu, dass die „Große Fantasie“ aus lauter kleinen, ganz verschiedenen Tänzen besteht. Diese sollten nicht nur die typischen Tierlaute wiedergeben, sondern jeder Tanz drückt das Wesen eines Tieres aus: sein Charakter, seine Bewegung sollte in der Musik erkennbar sein.

Im Stück „Der Kuckuck“ spielen zwei Klaviere eine ruhige Waldstimmung und aus der Ferne erklingen Kuckucksrufe durch die Klarinette. Wie oft können Sie den Kuckucksruf entdecken?